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Mitgliederinfo September 2001

Wiener Familienvater im Kampf gegen Drogensucht an Schulen

12. September 2001, Kronen Zeitung

Im Rahmen der Beilage "Zeit zum Leben" veröffentlichte Mag. Karin HÖNIG einen Bericht über das wachsende Problem der Drogensucht unter Schülern, das zu Beginn des neuen Schuljahres besondere Aktualität erlangt hat. Josef Rohaczek, ein engagierter siebenfacher Familienvater aus Wien-Donaustadt, steht im Fokus des Artikels, ohne jedoch namentlich als Teil des Elternkreises Wien genannt zu werden.

Rohaczek ist seit 1990 unermüdlich im Kampf gegen den Drogenwahnsinn im Einsatz und gründete den "Elternkreis Wien", einen Verein zur Förderung von Suchtvorbeugung und Selbsthilfe. Sein Engagement wurde durch den tragischen Drogentod zweier Mitschüler seiner ältesten Tochter ausgelöst.

Der Schwerpunkt seiner Bemühungen liegt auf breiter Aufklärung und frühzeitigen Präventionsmaßnahmen, um das Drogenproblem, das bereits im Kleinkindalter seine Wurzeln hat, von vornherein zu verhindern. Er organisiert aufklärende Veranstaltungen in Kindergärten, Volks- und Hauptschulen sowie regelmäßige Informationsabende für betroffene Eltern, die dort offen über ihre Situation sprechen können und Hilfe erhalten.

Neben seinem lokalen Einsatz in Wien hat Rohaczek seit Dezember des Vorjahres den "Österreichischen Bundesverband der Elternkreise" ins Leben gerufen und setzt sich dafür ein, politische Entscheidungsträger von verstärkten Präventionsmaßnahmen an Schulen zu überzeugen. Finanzielle Unterstützung ist dabei ein wichtiger Faktor, um diese Arbeit erfolgreich umsetzen zu können.

Der Bericht betont, dass es nicht ausreicht, das Problem nur zu verurteilen und wegzusehen. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der Drogensucht entgegenzuwirken. Die Tragik der Drogensucht kann jeden betreffen, der Kinder und Enkel hat, daher ist das Engagement von Menschen wie Josef Rohaczek von großer Bedeutung.

Leser, die ebenfalls Helden des Alltags kennen, werden dazu aufgerufen, dem Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen/Freiwilligenjahr 2001 zu schreiben und diese Personen zu würdigen. Diese Initiative wurde vom Vorsitzenden des Österreichischen Nationalkomitees für das Internationale Jahr der Freiwilligen 2001, Bundesminister Mag. Herbert Haupt, ins Leben gerufen.

Erfolgreiche Benefizveranstaltung

Am 8. November gab es eine erfolgreiche Benefizveranstaltung. Obwohl die Besucherzahl nicht so hoch war wie erhofft, wurde der Abend mit dem Programm "das verf(l)ickste 7te" der "Bledrunner" zu einem gelungenen Event. Besonders erfreulich war die Anwesenheit von Frau BR Ingrid VRANA, der Drogenbeauftragten für Floridsdorf. Während des Abends wurde auch Frau BR Monika BEVILAQUA, ein langjähriges Mitglied, mit der EHRENMITGLIEDSCHAFT ausgezeichnet. Die Veranstaltung erzielte einen Reinerlös von ATS 5.590.-, jedoch waren Verwaltungsabgaben in Höhe von ATS 2.615.- an den Magistrat (MA 36 K) für die Anmeldung zu entrichten. Dennoch versprach Robert MOHOR, dass es auch im nächsten Jahr einen Benefizabend mit den "Bledrunner" geben wird.

Internationale Hilfsaktion

Der Verein zeigte sich auch international engagiert und unterstützte sein Patenkind aus Kolumbien, Jarol Javier Navarro, geboren am 17.10.1988. Jährlich wurden ATS 1000.- als Beitrag und eine Spende von ATS 200.- überwiesen. Ein herzliches Dankschreiben des Patenkindes erreichte den Verein am 30.08.2001. Das PatInnentreffen ist für Samstag, den 6.10.2001, um 16.00 Uhr in der Casa Cultural Columbiana, 5., Margareten Gürtel 122, geplant.

Der Wiener Verein bleibt somit seinem Einsatz gegen Drogensucht treu und zeigt auch seine Unterstützung für bedürftige Kinder international.

Quelle

Anmerkung: Im Quellendokument steht irrtümlicherweise Dezember statt September