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Unsere Botschaft:

"Bitte nehmt den Eltern die Angst!"

Viele, noch nicht betroffene Eltern haben Angst, dass ihre Töchter und Söhne früh und ohne angemessene Aufklärung zur Schadensminimierung mit illegalen Substanzen in Kontakt kommen und in die kriminelle Drogenszene abgleiten. Dadurch erfolgt eine hochgradig gesundheitliche Gefährdung, verbunden mit Stigmatisierung und Kriminalisierung. Die Eltern schämen sich auch für die Suchterkrankung ihrer Kinder, sowie für die drogenbedingten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Drogenmissbrauch, einschließlich der sich daraus ergebenden Ausgrenzung und Stigmatisierung der betroffenen Familien.

Hierbei ist klar zu erkennen, dass das durch die derzeitige Drogenpolitik geschaffene Verbot und damit entstandene TABU -Thema gepaart mit Schamgefühlen, einer echten Suchtprävention im Wege steht.

Drogentote haben keine Lobby!

Alleine in dem kleinen Österreich, wurden seit 1968 bis 2021 insgesamt 6309 drogenbezogene Todesfälle verzeichnet. Viel Trauer und Schmerz für viele Familien auch in der Weihnachtszeit.

Der „Wiener Aufruf“ für eine menschenrechtskonforme Drogenpolitik sagt, der aktuelle weltweite Drogenkrieg hat sich in eine immer destruktivere Spirale verwandelt. Die Prinzipien, auf die sich die Drogenprohibition beruft, haben sich als ein politisches und humanitäres Fiasko erwiesen. Mehr auf der Website des Parlaments Die Grundlage für den „Wiener Aufruf“ war der „Berliner Aufruf“ von Rev. Martin Diaz vom Knowmad Institut in Deutschland.

Weiters darf ich auf die Organisation von Polizist:Innen, Richter:Innen und Staatsanwält:innen LEAP-Deutschland aufmerksam machen. Ich bin 2017 dort beigetreten. Mehr über LEAP erfahren

2011 hat UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon, eindrucksvoll dargelegt: „Drogenabhängigkeit ist eine Krankheit, kein Verbrechen!“

Daher wird ersucht, angesichts der Millionen Menschen, die unter den Konsequenzen der Drogenprohibition und des Drogenkrieges leiden müssen, als Eltern verschiedener Weltanschauung, verschiedener Religionen, Menschenrechtsverteidiger und Menschen die Drogen konsumieren oder nicht,  alle politischen Verantwortungsträger auf, sich aktiv für eine menschenrechtskonforme Drogenpolitik in Österreich einzusetzen.

In Deutschland befindet sich ein Cannabis Gesetz in parlamentarischer Behandlung und soll 2024 in Kraft treten.

Wir wünsche Ihnen alles Gute für das Jahr 2024!

Josef Rohaczek, Obmann